jkd

 

II

 

 

PASSIVE

 

VERTEIDIGUNGEN

 

3 Teile von JEET-KUNE-DO

 

JKD besteht im wesentlichen aus 3 Teilen:

Der 1. Teil ist Körpertraining.

Der 2. sind die Grundlagentechniken, wie Faustschlag, Schritte, Kniestöße, Ellenbogenschlag usw.

Der 3. Teil ist Technik und Strategie im realen Kampf.

 

Zuerst gehen wir auf das Körpertraining ein. Körpertraining oder Krafttraining hat 3 Aspekte:

 

Der 1. ist die absolute Kraft, d. h., wieviel Kraft besitzt man überhaupt?

(Bizepsdrücken, Schulter-Seitheben)

Das Krafttraining kann ohne jegliche Geräte ausgeführt werden, z. B. indem ich meinen Trainingspartner stemme, während er auf dem Rücken liegt. (Od. Bankdrücken)

Krafttraining sollte man langsam durchführen, nicht zu schnell - z. B. das Armdrücken. Man macht 10 Wdh. in einem Durchgang. Nach einer Runde folgen 2 - 3 Min. Pause.

 

Der 2. Aspekt ist die Reaktionskraft. Die Kun-Faust ist eine Art von Reaktionskraft. Um das zu trainieren, können wir den Pferdeschritt üben.

Breitstellung (Shiko-Dachi - wie Reiterstellung, nur Füße leicht nach außen gebeugt), Seiken (Vorderfaust, Handrücken nach oben) schnell abwechselnd schlagen.

Oder: die Sprungfaust

Aus der Grundstellung in die Hocke gehen, LFS, vordere Faust etwa in Brusthöhe, etwas höher als die hintere. In die Höhe schnellen, Gewicht auf dem vorderen Fuß, rechte Hand schlägt nach links oben - Seiken, linke Handfläche vor die Brust halten. Ducken, dasselbe zur anderen Seite mit der rechten - RFS.

So trainiert man seine Fähigkeit, in einer kurzen Zeit möglichst viel Kraft aufzubringen.

 

Der 3. Aspekt ist Ausdauer, d. h. wie lange kann man kontinuierlich Kraft ausüben? Beim Trainieren kann man ein bisschen schneller oder langsamer sein. Hauptsache ist, dass man lange Zeit trainiert. Liegestütz z. B. sollte man immer machen, bis es nicht mehr geht.

 

Diese 3 Aspekte, absolute Kraft, Ausbruchskraft und Ausdauer muss man in der richtigen Reihenfolge trainieren. Wenn man z. B. nach dem Ausdauertraining sofort mit dem Krafttraining beginnt, bekommt man sicherlich schnell Probleme. Also, man muss wissenschaftliche Methoden anwenden.

 

Tempo-Training

Wie kann ich z. B. das Tempo meiner Faustschläge erhöhen? Je schneller die Schläge sind, umso mehr Kraft kann man damit ausüben.

Wir können Qi Gong - Atemübung - mit dem Training kombinieren.

Beine etwas breiter als schulterbreit, die Knie leicht gebeugt, die Arme im Kreis von unten her heben - Handflächen nach innen - etwa in Brusthöhe vor dem Körper, dann nach innen führen, Hände vor die Brust, Handflächen nach innen, so bleiben...

Qi Gong hilft dabei, dass die Nerven unbehindert arbeiten können. Wenn die Nerven zügig leiten, kann das Tempo auch erhöht werden. Das Tempo ist im Grunde genommen reine Nervenkontrolle.

 

Ausdauer mit bzw. ohne Sauerstoff

 

Ausdauer mit Sauerstoff ist z. B. Joggen. Man kann dabei problemlos frei atmen. Beim Kurzstreckenlaufen oder Faust schlagen ist der Atem unregelmäßig. Dann nennt man es Ausdauer ohne Sauerstoff.

 

Das waren die 3 grundlegenden Komponenten im jkd - Krafttraining, Tempotraining und Ausdauertraining. Übrigens steigert jkd die Geschmeidigkeit des Körpers. Z. B. beim Training der Fußtritte: Das Strecken der Beine kann dabei helfen, die Geschmeidigkeit zu erhöhen. Ein gut trainiertes Bein kann jeden Winkel, bzw. jede Höhe erreichen.

Ein weiteres, wirksames Krafttraining ist das Trainieren am Sandsack.